Tee

Tee ist Kultur

In jedem Land der Welt wird Tee / Tea getrunken. Auf jedem Kontinent finden sich Teeliebhaber und Teebegeisterte die gerne Tee trinken. Egal wo, ob in China, Japan, Russland, Türkei, Ostfriesland oder in britischen tea-shops: Beim Betreten des Teegeschäftes wird man mit einem wunderbaren Duft und besonderen Flair der Tees verzaubert. In vielen Ländern der jeweiligen Kultur ist Tee nicht einfach nur ein Getränk, sondern eine zum Teil sehr stark verwurzelte Tradition. In den verschiedenen Kulturen haben sich jeweils verschiedene Regeln und Abläufe für die Herstellung und den Umgang mit Tee entwickelt. Ob in China, Japan, England, Indien, Russland, Ostfriesland, Vietnam und in anderen Ländern, überall auf der Welt haben sich spezielle Traditionen für den Teegenuss entwickelt.

Detaillierten Einblick in verschiedene Teezeremonien finden Sie hier.

Tee – eine interessante Pflanze

Auch die alternative Medizin beschäftigt sich vermehrt mit der Wirkung der Inhaltsstoffe von Tee. Beispielsweise wird über die Wirkung grüner Tees immer wieder berichtet. Bei Kaffee gibt es ebenso viele Traditionen und Geschmäcker. Schwarztee, grüner Tee, Matcha und Matetee enthalten ebenso wie Kaffee Koffein. Wer allerdings weniger davon trinken möchte, findet im Tee eine gute Alternative zu Kaffee.

Wo wächst Tee?

Mit der Ausnahme Antarktis wird heute auf fast allen Kontinenten Tee angebaut. Die größten Teeproduzenten sind China, Indien, Kenia, Sri Lanka (Ceylon), Vietnam, Türkei, Indonesien, Iran, Myanmar, Argentinien.

In welchen Mengen wird weltweit Tee produziert?

Heute wird etwa zehnmal mehr Tee produziert, als vor hundert Jahren. Im Jahr 1961 wurden etwa 983 Tonnen Teeblätter geerntet. Tendenz jährlich steigend bis im Jahr 2014 schließlich weltweit 5,6 Millionen Tonnen Tee geerntet wurde.

Wer trinkt das alles?

Tee ist beliebt, er gewinnt immer mehr Fans.Von 2009 bis 2011 trank ein Teetrinker der folgenden Nationen durchschnittlich pro Jahr in Liter etwa: Ostfriesland 300, Kuwait 295, Irland 242, Afghanistan 229, Türkei 221, Großbritannien 213, Marokko 196, Libyen 191, Taiwan 183, Syrien 183. Quelle: der deutsche Teeverband e. V.

Wo ist der Ursprung der Teepflanze?

Die Geschichte der verschiedenen Teesorten beginnt in China. Anfänglich konnte nur grüner und weißer Tee hergestellt werden, da die Entdeckung der Fermentation (schwarzer Tee) erst später erfolgte. Ursprünglich stammt die Teepflanze aus China. Nach der Entdeckung der kostbaren Blätter wurden in chinesischen Klöstern die ersten Teegärten angelegt. Nachdem der Kaiser von dem wundersamen Trunk erfahren hatte, trieb er den Teeanbau voran. Erstmal war es den unteren Bevölkerungsschichten verboten, Tee zu trinken. Tee war der Elite vorbehalten. Tee fand als „Grüntee“ den Weg nach Europa und erfreute sich dort großer Beliebtheit.

Die Geschichte des Tees

Es gibt verschiedene Legenden. Es begann etwa vor 5000 Jahren. Eine dieser Legenden erzählt vom chinesischem Kaiser Shen Nung. Shen Nung kochte in einem Garten gerade Wasser ab, als ihm durch einen Windstoß einige Teeblätter eines wild wachsenden Teestrauches in die Schale geweht wurden. Ein feiner Duft stieg in seine Nase und er kostete davon. Er fühlte sich erfrischt und war begeistert vom Geschmack und der erfrischenden Wirkung dieses Blätter-Trankes. In dieser Stunde war das Teetrinken geboren. In Japan erzählt man sich, dass Bodhidarma, ein buddhistischer Mönch etwa 519 n. Chr. regelmäßig nachts vor einer Felswand meditiert hat. Eines Nachts überkam ihn die Müdigkeit. Er war wegen seiner Schläfrigkeit so zornig, riss sich beide Augenlider ab und warf sie fort. Die Augenlider erwuchsen bis zum nächsten Morgen zu zwei Teesträuchern. Bodhidarma kostete die Blätter der Teesträucher und fühlte sich gestärkt und wach genug, um seine Meditation fortzuführen. In Indien glaubt man, dass der dritte Sohn des Königs Kosjuwo China bereiste, um die Lehre Buddhas zu verbreiten. Prinz Dharma legte ein Versprechen ab, in dem er gelobte neun Jahre wach zu bleiben. Am Ende des dritten Jahres verspürte er jedoch etwas Müdigkeit. Er wäre wohl eingeschlafen, hätte er nicht aus Zufall Blätter eines wilden Teestrauches gepflückt und gekaut. Die Wirkung der Teeblätter vertrieb sofort die Müdigkeit, sodass der Prinz auch für die restlichen 6 Jahre seiner Mission wach bleiben konnte.

Wann, was, wo?

350 n. Chr.: Wurde Tee erstmals von Kuo Po als „Tu“ im Wörterbuch eingetragen. „Tu“ beschrieb ein Getränk aus gekochten Blättern. 476 n. Chr.: Entlang der Großen Mauer wurde von den Zentralasiatischen Nomaden Tauschhandel mit Tee betrieben. 780 n. Chr.: Das erste Fachbuch über Tee wird veröffentlicht: „Das klassische Buch vom Tee" (Cha Ching). Lu Yu war ein Adoptivsohn buddhistischer Mönche. In verschiedenen Kapiteln beschreibt Lu Yu Herkunft, Kultivierung, Anbau, Herstellung, Methoden und Zubehör rund um die Teezubereitung. 620 n. Chr. folgten die Tang Dynastie und Sung Dynastie, die goldene Epoche des Tees: Die Teeherstellung und Teezubereitung wurden immer mehr perfektioniert. 1279-1368 n. Chr.: Entdeckung, dass Teeblätter „fermentieren“ können. Es entsteht eine neue Teesorte und der Schwarztee war geboren. 1610–1644 n. Chr.: Der Tee findet Einzug nach Holland, England und Russland. 1657 London: Die ersten Kaffee-Häuser werden in Teehäuser umbenannt. Vorerst war Tee aber der Oberschicht vorbehalten. 1773: Die berühmte „Boston Tea Party“ findet statt. Es war der Widerstand gegen die britische Kolonialpolitik, als verkleidete britische Bürger in den Hafen eindrangen, und mehr als dreihundert Kisten Tee ins Wasser warfen. 1866-1871: Teeklipper-Rennen. Das Rennen um die Prämie. Schon damals war es ein sehr begehrter Titel, wenn man der Erste war, der die Teeblätter von China in den Zielhafen brachte – auch wegen der bezahlten Prämie. 1870: Auf Sri Lanka wird Tee angebaut. Heute kennt man Sri Lanka unter dem Namen Ceylon. 1908: Der Teebeutel wird erfunden. Thomas Sullivan steckte den Tee in Seidenbeutel, um beim Versenden von Teeproben Platz zu sparen. Die Kunden dachten, es sei gewollt den Tee im Seidenbeutel mit Wasser zu übergießen.

2008: Gustimo wird gegründet: Bio-Tee in Ramsau! Offener Tee in Bioqualität und Wildsammlung erstmals auch im Zillertal erhältlich!

Bei unserem Bio-Grüntee, Bio-Weißtee, Bio-Yellow-Tea, Bio-Schwarztee und Bio-Oolong erhalten Sie so gut es geht gute Qualität mit großen Teeblättern, die je nach Teesorten abweichen können. Bio-China-Gunpowder von Gustimo beispielsweise ist ein in Handarbeit zu kleinen Kügelchen gerollter Grüntee, dessen Blätter bei der Teezubereitung in einer Teekanne beim Aufguss ihre wirkliche Größe zeigen. Je öfter ein Aufguss mit den gleichen Teeblättern stattfindet, desto mehr entfalten sich die Blätter.

Seit Anfang des 18. Jahrhunderts wird der Begriff „Tee“ ebenso beim Aufguss von Kräutern, Früchten und Gewürzen verwendet

Kräutertee

Bereits in mittelalterlichen Klostergärten gab es zahlreiche Kräuterpflanzen zu finden. Ursprünglich hat man diese angelegt, um autark zu bleiben. Kräutertees waren seit jeher beliebte Getränke. Es gibt zahlreiche Pioniere in der Pflanzenkunde: Hildegard von Bingen, Paracelsus und Maria Treben um nur wenige zu nennen. Als es die moderne Medizin noch nicht gab, waren Kräuter und Gewürze die einzigen Mittel, auf die man zurückgreifen konnte.  Kräutertee ist noch heute sehr beliebt, da er frei von Koffein/Tein ist, und heiß, warm oder kalt getrunken werden kann. Ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, probieren Sie selbst gemachten Eistee. Ob als Einzelkraut oder als leckere Kräutermischung, Kräuter gemischt mit Gewürzen, für jeden Geschmack lässt sich das passende Kraut finden. Unsere Kräutertees stammen zum Großteil aus biologischer Landwirtschaft. Manche Kräuter, die Wildkräuter, lassen sich nicht gut kultivieren, da sie besondere Lebensbedingungen brauchen um zu wachsen, z. B. Klima, Höhenlage, Wiesen, Äcker, Flüsse.

Früchtetee

Tee aus Einzelfrüchten sind oft eine willkommene Abwechslung in Sachen Durstlöscher. Hagebuttentee, Hibiskustee und Apfeltee sind die Klassiker darunter. Man versuchte durch Mischen verschiedener getrockneter Früchte und Kräuter wohlschmeckende Getränke herzustellen. Wegen Versorgungsengpässen bei Tee- und Kaffee in Krisenzeiten war die Erweiterung durch Früchtetee und anderen Mischungen sehr willkommen. Getrocknete Früchte verfeinert mit anderen getrockneten Früchten, Kräutern, ätherischen Ölen oder Pflanzendicksäfte. Früchtetees erfreuen sich großer Beliebtheit. Duftende Kompositionen für den Frühling, spritzige Mischungen für den Sommer, kräftige Mischungen für den Herbst und winterliche Gewürze für die kalte Jahreszeit. Milde Kompositionen oder duftende und kräftige Früchtetees – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Früchtetee schmeckt das ganze Jahr. Als Eistee oder rote Eiswürfel zubereitet, experimentierfreudigen Teetrinkern sind mit Früchtetee keine Grenzen gesetzt! Bei Gustimo erhalten Sie Bio-Früchtetee in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Rindentee

Unsere Rindentees stammen von wildwachsenden Bäumen des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien. Die Bäume können bis zu 700 Jahre und 35 Metern hoch werden. Unsere Baumrindentees werden alle nach dem Prinzip einer nachhaltigen Erntemethode gewonnen. Erntearbeiter schälen per Hand nur so viel Rinde vom Baum, dass der fehlende Teil wieder nachwachsen kann. Die notwendige Trennung der äußeren und der inneren Rindenteile erfolgt per Hand. Die innere Schicht, auch Bastschicht genannt, wird dann zu Tee weiterverarbeitet. Bei uns erhalten Sie Lapacho-Rinde, Catuaba-Rinde und Jatoba-Rinde von wild wachsenden Bäumen. Bio Landwirtschaft würde aus verschiedenen Gründen sinnlos sein. Lapacho-Rinde kann man auch für die Zubereitung von Eistee verwenden.

Rooibostee

Rooibostee ist auch unter dem Namen Rotbuschtee bekannt. Er ist das Nationalgetränk Südafrikas. Nach der Muttermilch ist Rooibos in Südafrika das erste Getränk für die Babys. Da Rooibos frei von Tein ist, kann er von Kindern und Erwachsenen zu jeder Tageszeit getrunken werden. Rooibostee ist bestens für die Eisteezubereitung geeignet. Rotbusch ist reich an pflanzlichen Mineralstoffen und Spurenelementen. Rooibostee gibt es in vielen Geschmacksrichtungen als offener Tee oder im Teebeutel. Bei Gustimo erhalten Sie Rotbuschtee in Natur, mit Kräutern und Gewürzen oder mit ätherischen Ölen verfeinert, ganz nach Ihrem Geschmack!  Rooibuschtees sind bei Gustimo aus biologischer Landwirtschaft.

Tee schenken

Ob als Mischung aromatisiert, Komposition oder naturbelassen – Tees eignen sich immer als Geschenke oder Mitbringsel für Ihren Gastgeber. Verpacken Sie den Tee in Teedosen, Schalen, Tassen oder Teekannen, dann schenken Sie ein Stück Teekultur. Im Gustimo Shop finden Sie das richtige Teegeschenk!

Was wir noch sagen wollten:

Teebeutel sind auf den ersten Blick praktisch. Bei genauerem Hinsehen aber bemerkt man, dass die Zubereitung von offenem Tee mit dem richtigen Equipment auch sehr einfach gelingt. Mit einem Handgriff machen Sie sich Ihren Teebeutel selbst: mit kompostierbaren Filtern oder einem Dauerfilter aus Edelstahl. Gustimo Tees werden nicht im Teebeutel versteckt. Sie erhalten bei uns nur offenen Tee für Ihre Teezubereitung. In unserem Teeregal in Ramsau stehen etwa 70 verschiedene offene Tees und warten auf ihre Genießer. Sehen Sie sich in unserem Teeregal um, treffen Sie auf Klassiker und Besonderheiten. Unsere Teesorten stammen meist aus Bio-Landwirtschaft. Im Bio-Anbau sind weder ionisierte Bestrahlung, Gentechnik, noch synthetische chemische Dünge- und Pflanzenschutzmittel erlaubt. Manche Pflanzen lassen sich nicht gut kultivieren, da sie einen besonderen Lebensraum für ihr Wachstum brauchen. Diese Tees stammen bei uns aus Wildsammlung. Angaben bezüglich der Wirkung der Inhaltsstoffe von Kräutertee, Rooibostee, Schwarztee, Grüntee, Matcha, Pu Erh, Gewürze auf die Gesundheit oder Krankheit, dürfen wir aus rechtlichen Gründen nicht machen. Dies ist zum größten Teil der Medizin-Industrie vorbehalten.