Wasser ist nicht gleich Wasser

Sie denken, Wasser schmeckt nach nichts? Probieren Sie einmal verschiedene Wasser: Stilles Wasser, Leitungswasser, gefiltertes Wasser, ungefiltertes Wasser, Quellwasser, Heilwasser.

Was viele nicht glauben: Wasser kann verderben! Lassen Sie diese Wasser für einige Stunden offen an der Luft stehen und probieren Sie nochmals.

Sie werden deutliche Unterschiede feststellen.

 

Die Wasserqualität

Wasser für die Teezubereitung soll sauber und frisch sein, Sauerstoff enthalten und einen nicht zu hohen Härtegrad haben. Mit jedem Aufkochen verliert Wasser mehr Sauerstoff. Kochen Sie das Wasser also immer frisch und nur einmal auf.

Ist das Wasser zu hart, können sich bei vielen Tees die Geschmacks- und Aromastoffe nicht gut entfalten. Eine Wasserhärte von 8°d ist für die meisten Tees ideal. In manchen Regionen liegt der Härtegrad des Wassers bei bis zu 27°d.

Hartes Wasser ist meist mit Kalk und Magnesium angereichert. Für dieses Wasser sind Tees mit einem hohen Gehalt an Gerbstoffen gut geeignet. Beispielsweise Assam oder Ceylon-Tee. Die Gerbstoffe werden durch das harte Wasser neutralisiert. Möglicherweise schmeckt Ihnen der Tee sogar besser, als wäre er mit weichem Wasser zubereitet worden.

Mit weichem Wasser gelingen feine Teesorten aus dem Hochland sehr gut. Chinesische und japanische Hochlandtees, z. B. feiner Grüntee, Weißtee, Yellow-Tea, Oolongtee oder auch Schwarztee wie Darjeeling.

Leitungswasser entspricht zwar meist den vorgegebenen Standards, doch ohne Aufbereitung vermindert es die Geschmacksqualität des Tees.

 

Sorgen Sie für gute Wasserqualität!

Eine Möglichkeit, um die Aromen im Tee ungehindert entfalten zu lassen, ist das Wasser zu filtern und im Anschluss zu energetisieren. Wir verwenden und empfehlen das Umkehrosmose-System der Firma Weber-Bio-Energie-Systeme & Umwelt-Technologien. Das Wasser wird ohne Strom von Schwebstoffen, Geschmackstoffen und Verunreinigungen gereinigt, und durch den eingebauten Wasser-Aktivator in der im Lieferumfang enthaltenen Karaffe wieder energetisiert.

 

Die Form und das Material der Teekanne

generell kann man sagen: Je bauchiger die Kanne ist, desto besser kann sich das Aroma des Tees entfalten. Für die Wahl von Material und Form der passenden Teekanne haben wir bereits hier wertvolle Tipps zusammengestellt. Zu Fassungsvermögen, Form und Material der einzelnen Teekannen finden Sie im jeweiligen Produkt genauere Informationen.

 

Warum sollte man die Teekanne vorwärmen?

Wärmt man die Teekanne vor, kann dies den Geschmack und die Aromen des Tees positiv beeinflussen. Der Tee bleibt länger heiß, da die bereits warme Kanne keine Hitze vom Tee aufnimmt.

Wie das geht? Während das Teewasser erhitzt wird, heißes Wasser aus der Leitung in die Teekanne füllen, und vor dem Aufguss wieder entleeren.

Probieren Sie es aus!

 

Die Wassertemperatur

nicht immer muss man Tee mit sprudelnd kochendem Wasser überbrühen. Überbrüht man Grüntee oder Weißtee zu heiß, verdampfen zahlreiche wertvolle Geschmacksstoffe und die leicht flüchtigen Aromastoffe. Ebenso werden empfindliche Vitamine und andere Inhaltsstoffe zerstört.

Je nach Teesorte ist die Aufgusstemperatur unterschiedlich.

Die Aufgusstemperatur bei schwarzem Tee ist bei 95 °C bis 100 °C optimal. Der Siedepunkt von Wasser liegt bei 100 °C.

Die Aufgusstemperatur von Grüntee und Weißtee sollte je nach Sorte 60 °C – 80 °C nicht übersteigen.

Früchtetee, Kräutertee und Rooibostee werden mit kochend heißem Wasser übergossen.

Rindentees werden im Kochtopf zubereitet, da diese 5 Minuten lang kochen sollen.

 

Wie lange lässt man Tee ziehen?

genau wie die richtige Aufgusstemperatur ist auch die richtige Ziehdauer wichtig. Beim Grüntee oder Schwarztee der Grundsatz „bei 1–2 Minuten wirkt der Tee anregend, bei 3–4 Minuten wirkt Tee beruhigend“ ist so nicht ganz richtig.

Verantwortlich für „anregend“ oder „nicht anregend“, ist das Tein/Koffein im Tee. Übergießt man die Teeblätter von teinhaltigen Teesorten mit heißem Wasser, lösen sich die Inhaltsstoffe aus dem Teeblatt. Zieht der Tee länger, werden auch mehr Bitterstoffe / Gerbstoffe freigesetzt, die Menge des abgegebenen Teins ändert sich aber nicht. Verbinden sich die Bitterstoffe / Gerbstoffe mit dem Tein, ist das Tein „gebunden“. So ist die Wirkung treffender als „nicht mehr so belebend“ zu beschreiben.

 

Ziehzeit von Schwarztee

Tee aus dem Hochland, wie Darjeeling, hat nur wenige Gerbstoffe. Um das volle Aroma im Aufguss zu haben, kann der Tee auch bis zu 5 Minuten ziehen. Feine Chinesische Tees, wie Keemun sollten etwa 3–4 Minuten im Wasser bleiben. Tees aus dem tropischen Hochland, wie Sri-Lanka Ceylon ist bereits nach 2–3 Minuten Ziehdauer schon sehr lecker. Bei Broken-Mischungen, wie zum Beispiel Ostfriesen Broken oder English-Breakfast ist der volle Geschmack bereits nach 1–2 Minuten in der Teekanne. Tee bedeckt ziehen lassen.

 

Ziehzeit von grünem Tee

bereitet man grünen Tee, Weißtee und Oolong-Tee in Kannen ohne Filter zu, kann bereits nach 30 Sekunden Tee getrunken werden. Sind die Teeblätter länger im Wasser, kann der Geschmack als bitter empfunden werden.

Verwenden Sie Filter zur Zubereitung, dauert es etwa 1–2 Minuten, um das volle Aroma in der Tasse zu haben, da sich die Teeblätter nicht so gut entfalten können.

Grüner Tee benötigt während der Zubereitung Sauerstoff, um alle Aromen entwickeln zu können. Tee also nicht bedecken!

Die Anzahl der Aufgüsse ist je nach Grüntee, Weißtee und Oolong qualitätsabhängig. Üblich sind drei bis vier Aufgüsse bei Grün- und Weißtee, bei Spitzen Oolong-Tees sogar bis zu 10 Aufgüsse.

 

Ziehzeit Früchtetee

Gustimo Früchtetees werden immer intensiver und kräftiger je länger diese ziehen. Wie in den Tee-Rezepten zu finden ist, kann der Tee sogar mehrere Stunden im Wasser bleiben, um dann in Eiswürfel verwandelt zu werden. Bei Gustimo Früchtetees sollten Sie mindestens 15 Minuten mit dem Abseihen warten. Tee während dessen bedecken, damit sich die ätherischen Öle der Zutaten nicht so leicht verflüchtigen.

 

Ziehdauer Kräutertee

es gibt immer Ausnahmen – aber generell sollte Kräutertee 15 Minuten ziehen, damit sich alle wertvollen Inhaltsstoffe lösen können. Kräutertee bedecken, damit die leicht flüchtigen Pflanzenstoffe nicht zu schnell verduften.

 

Ziehzeit Rooibostee

beim Rooibostee sind nach 8 Minuten Ziehzeit alle wertvollen Inhaltsstoffe und das volle Aroma in der Teekanne. Bleibt Rooibostee länger im Wasser, schadet es dem Geschmack nicht, da er keine bitter machenden Gerbstoffe enthält.

 

Ziehdauer Rindentees

um ihre Inhaltsstoffe nach dem Kochvorgang (im Kochtopf) optimal lösen zu können, sollten Rindentees noch 15 Minuten nachziehen.

 

Ermitteln der Wassertemperatur

ein Wasserkocher mit Temperaturwahl ist ein Segen für jeden Teetrinker.

Aber auch mit einem Teewasser-Thermometer finden Sie immer die richtige Temperatur. Auf dem Thermometer steht genau, für welchen Tee Sie welche Temperatur brauchen.

 

Milch und Zucker im Tee?

Um den Geschmack der Tees im unverfälschten Umfang genießen zu können, sollten Tees pur getrunken werden.

Einige Tees verfügen über natürliche Süße, sodass sie von Natur aus eine leichte Süße zeigen, wie Rooibos Honeybush oder Früchtetee Walderdbeere.

Teemischungen wie 7x7 Kräuter enthalten etwas Süßholz, um einen ausgewogenen Geschmack zu haben.

Es gibt Teesorten, die sehr lecker mit Milch, einem Sahnehäubchen, Honig, Kandis oder Zitrone schmecken. Weißer Zucker verfälscht den Teegeschmack übrigens sehr stark.

Schwarztee English-Breakfast mit einem Schuss Milch oder Sahne, Rooibos Schokolade mit einem Sahnehäubchen. Bei Rindentee wie der Lapacho-Rinde hilft ein Spritzer Zitrone, um die Inhaltsstoffe noch besser aus der Rinde lösen zu können.